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Umgangssprache in Osnabrück Regionalwörter

I nur in Osnabrück und Teilen angrenzender Kreise

Von nur einigen wenigen Wörtern vermute ich, dass sie ausschließlich in Osnabrück und Umgebung (Landkreis und Teile angrenzender Kreise) verwendet werden:

WortÜbersetzung od. UmschreibungBeispielsatzHerkunft und Bedeutungvermutete VerbreitungAnmerkungen und Quellen
gnitken / hitkenheimlich, verstohlen lachenwat gnitket ihr ?vgl nds gnickern, nl gniffelenOS (=Stadt und Landkreis Osnabrück)aus Hannover wird gnickern gemeldet
Jazzer, derKirmes, RummelJahrmarktnur für den Jahrmarkt an der Halle Gartlage
ölen / öhlenwühlen, wuseln, geschäftig sein

Die Schweine ölen im Dreck.

Öhlst Du immernoch im Keller 'rum ?

nds(aussterbend) osnabrücksch

Bedeutung "wühlen" in "Versuch eines bremisch-niedersächsisches Wörterbuchs“, Bremisch-Deutsche Gesellschaft, G.L. Förster, 1768

Auch hier „Provinzialwörter: Deutsche Idiotismensammlungen des 18. Jahrhunderts“ von Walter Haas; dort unter "ravensbergisch"

"ölen" wird von anderen als „schwitzen“ verwendet (Westf, Hess) (wg Öl=Schweiß ?)

Schmöttke, dieein Gemisch aus Sand und Wasser; Matschnds Schmuddel, engl smut = Schmutz, Drecknur OSIm Emsland Schmött oder Schmöttkes : diescheisshausfliegen.de/diesudas/highknee/index.html
schnuckelnschmusen; ohne erotischen Bezug; z.B. Mutter mit Kindbedeutet angebl urspr nuckeln; naschenOS; angebl auch in Süddtld
Sonneküken, dasMarienkäferOS Platt  Sunnenkinnken, bedeutet also eigentl „Sonnenkindchen“ ?OS, vereinzelt auch im Emsland und Raum Bremensonnekueken.blogspot.de/2013/08/sonnekuken.html
Springbrötchenein besonderer Brötchentyp; vor dem Backen mit einer Fettschicht, die aufspringt, bestrichensind aus „klebearmen“ Mehlnur OS
Üsse, diekleiner Plagegeist; ein unartiges oder schmutziges kleines Kindnds = KröteOS, Artland (Lkr OS)www.ndr.de/kultur/norddeutsche_sprache/plattdeutsch/woerterbuch101.html