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Hochdeutsche Wörter, die aus dem Niederdeutschen stammen. Und aus den nordgermanischen Sprachen oder aus dem Niederländischen stammende Wörter.

Niederdeutsches im Hochdeutschen

Aus dem Niederdeutschen stammende Wörter, die ins Hochdeutsche Eingang gefunden haben (meine Liste).


Oder Wörter, die in niederdeutscher Lautung ins (Neu-)hdt. übernommen wurden.


Auch: aus den nordgermanischen Sprachen oder aus dem Niederländischen stammende Wörter.


[Klassifizierung nach lautlichen Merkmalen]


[w-/engl./frz. v- im Anlaut im Wortinneren -- nicht zu b- oder f- verschoben]

gravieren [über das frz aus dem ndt grawen=graben]/engl to engrave
hieven [von engl to hieve, mit heben verw.]
Möwe (ndt)
Steven (ndt, eine den Kiel fortsetzende Planke, das Schiff begrenzend; = Stab, Stock, Stütze)
Struwwelpeter [offenbar ndt Lautung, ndt struuw/struuv = rauh, strubbelig] (mit "sich sträuben" verw.)


[w-/(engl/frz)v--entsprechendes f- im Anlaut im Wortinneren -- nicht zu b- verschoben, aber im mhdt noch als b-. Oder direkt aus dem ndt stammend.]

Efeu (mhdt ebehöu, ahdt ebihouwi/ebowe, ndt Ieloof, engl ivy)
Hafen [mndt havene, engl haven od. harbor; lt. Duden mit "heben" in seiner urspr. Bed. "umfassen" verwandt; "Umfassung"]
Hafer (mndt haver(e)) (odt. Haber)
Hefe (zu heben, engl to heave; aber mhdt schon Heve, ahdt hevo)
Hufe, die [in ndt Lautung ins hdt übernommen] (ein Land-Flächenmaß, entspr. odt Hube, daher wohl der in Bayern häufige Familienname "Huber")
Käfer/Kawel (mhdt Kever, ahdt chevar, wahrsch. mit kauen/kawwen/to chew verw.)
keifen (ndt) (mhdt kieben)
Kiefer (mhdt Kiver, wahrsch. mit kauen/kawwen/to chew verw.)
liefern (ndt) (mit engl. deliver verw., beide mit lat. liber=frei verw.)
Schwefel (mhdt/ahdt auch swebel, ndt-osn Swüöwel)
Staffel [zu ndt Staav, engl staff = Stab]
Teufel (ndt Düwel, engl devil, lat diabolo. Aus dem ahdt, aber müsste in komplett hdt Lautung eigentl. "Teubel" heißen)
Ufer (zu "ab" (ndt af, engl of), das f also einem ndt w/v entsprechend. mndt Öwer) andere Version: (ndt over/över=über; hinter einem Fluss/See gelegener Landesteil)



[-w/-v und -w/-v entsprechendes -f im Auslaut oder Ablaut -- nicht zu -b verschoben]


[Anm.: -ft wird auch im hdt nicht verschoben, Beispiele:
 Heft, heften, -haft (mit heben/hewen/to heave verw.),
 Kluft (ahdt, Felsspalt, zu ndt kliewen, engl cleave = spalten) (vgl. jedoch odt klieben=spalten, klauben; klobig),
 Schrift (zu schreiben, ndt schriwen/schriäben, lat scribere),
 Gift (zu hdt Gabe, ndt giewen=geben, engl to give)

]

doof [ndt] (vgl. engl deaf=taub)
Kliff [mndt, "schlüpfriger Felsen", wohl mit kleben verw.]
Riff (aus dem ndt, zu Riwwe=Rippe)
schief [in mdt/ndt Lautung ins hdt übernommen, müsste sonst "schieb" heißen; osn. schewe]
Stövchen, zu ndt Stuwe=Stube, ein beheizter Raum, engl stove = Ofen


[p- am Wortanfang, nicht zu pf- verschoben]

Pacht (west-mdt) (mhdt pfaht(e), zu lat pactum)
packen (ndt)
peilen [mndt pegeln = die Wassertiefe messen]
Pelle (ndt/frz)
Pickel (mndt Salzlauge, mit Pökel verw.)
Pickel [Hautschwellung, mundartl Nebenform zu mndt Pocke, Bed. Schwellung, Blase]
Pimmel (ndt)
Pinne [mndt = Pflock, Stift, Spitze, vgl. Finne]
pissen (ndt)
platt (ndt)
Plünnen (ndt)
Plunder [mndt, mhdt Blunder] (1. wertloses Zeug 2. Plunderteig)
plustern [mndt] (=zersausen,sträuben;herumstöbern)
Pocke [mndt = Schwellung, Blase]
Polder [ndt, nl; eingedeichte Rückhaltefläche, die bei Bedarf geflutet werden kann]
prall [ndt, eigentl. zurückfedernd; mit prellen verw.]
Priel [ndt]
prusten [mndt]
pusten, die Puste (ndt)
Pute [ndt, zu put!put!]


[-p nach langem Vokal -- nicht zu -f oder -ff verschoben]

hapern (ndt < mnl =stottern)
kapern [nl, zu kapen = durch Seeraub erwerben, wahrsch. mit ndt kopen = kaufen verw.]
Kneipe, von ndt knipen=kneifen; es ist eng dort
kniepen (landschaftl. für "die Augen zusammenkneifen, blinzeln" von ndt knipen = kneifen)
Krüper (eine Haushuhnrasse) / ndt krüpen=kriechen / engl to creep
Popel ((ost)mdt, Herkunft ungeklärt)
Stapel [mndt; mit Staffel und Stab verw., "Säule", "Pfosten"]



[-pp nach kurzem Vokal, dieser im Wortstamm lang -- nicht zu -f, -ff oder -pf verschoben]

japsen (zu ndt gapen = den Mund aufsperren, mit gaffen verw.)
sich läppern (ndt, von Leepel = Löffel)
nippen [zu mndt nipen = kneifen (Zusammenkneifen der Lippen), mit ndt knipen=kneifen verw.]
schlapp (ndt, mit Slaup=Schlaf verw., vgl. schlaff)
schleppen [mdt, mndt slepen/sliepen; verw. mit schleifen]

[-p(p) nach kurzem Vokal -- nicht zu -pf oder im Auslaut zu -ff verschoben]

Happen (ndt)
kippen (ndt)
Klappe (ndt)
klappen, (ndt) klappen = klatschen, schallen
Klippe [mnl, mit Kliff verw.]
knapp (ndt knap(p)=kurz,eng)
Knüppel (mit klopfen verw)
Koppel, die [ndt = Umzäunung, von lat copula = Band, vgl engl couple, dt. kuppeln, koppeln]
Kroppzeug [ndt Krop = Kleinvieh, zu mndt krüpen = kriechen]
Krüppel (mdt/mndt, der Gekrümmte)
Kuppe (mdt; wohl zu lat cuppa = Kopf)
Lappen ("schlaff herabhängendes", wohl mit schlafen, ndt slapen und schlapp verw.)
Lippe [ndt/mdt]
Mops [ndt moppen = das Gesicht verziehen]
Quappe [ndt, wohl etwa "schleimiges Tier"]
rappeln (ndt) (vgl. mhdt raffeln)
ruppig (zu rupfen)
Schippe (ndt für Schaufel)
schnappen [mndt snappen zu mhdt snaben = schnauben, schnappen], engl to snap
schnippen (zu schnappen)
schnippisch (aufmüpfig, pampig) [zu schnupfen, aus dem ostmdt]
Schnuppe (wie in Sternschnuppe, zu mndt Snuppe = verkohlte Docht; "Sternenstaub, -abfall")
Schuppen (ndt)
Stoppel (ursp in lat stupula, aber in ndt Lautung übernommen)
stoppen (aus dem ndt = stopfen, beeinflusst von engl to stop)
Strippe (ndt,lat)
Suppe (< frz soupe, aber dies aus dem Germanischen: mndt suppen = schlürfen, trinken; mndt sufen, hdt saufen)
tippeln, Tippelbruder (Gaunersprache, aus tippen gebildet)
tippen (<mit der Fingerspitze> kurz berühren, leicht anstoßen), aus dem ndt, lautmalerisch und vermischt mit ndt tippen = tupfen, engl. to tip
trapsen [zu mndt trappen]
Truppe (< frz troupe, aber dies wohl aus dem Germanischen)
Wippe, wippen (mndt = springen, hüpfen; mhdt wipfen)


[-p nach Konsonant l,m oder r -- nicht zu -f oder -pf verschoben]

dümpeln [mndt = eintauchen]
Erpel [ndt (zu Erpo, ein Personenname)]
hampeln (ndt)
Harpune [nl < frz < aus dem Germanischen Harpe = Klaue]
holprig ?
humpeln (ndt)
Humpen (zu ndt Hump(e) = Klumpen, Buckel; engl hump)
Klumpen (ndt)
Krempe, krempeln (ndt, krümmen, mit Krampf verw)
Nulpe (Herkunft ungeklärt; evtl. v. westmdt Nuppel=Gummisauger + Null)
pimpern (derb für: koitieren) [wohl zu ndt pümpern = [mit dem Mörser zer]stoßen, Pömpel, Pimmel (beides = Stößel)]
plump (ndt)
Pumpe (ndt Pompe)
Rampe (< frz ramper = klettern, kriechen < aus dem Germanischen)
rumpeln
schlampen (spätmhdt zu schlampen = schlaff herabhängen, zu schlapp; also eigentl. schläfrig sein)
schrumpeln (ndt, mit schrumpfen verw)
Stempel [mndt; mit stampfen verw.]
stolpern ? ("zu älter stolpen")
strampeln (zu stampfen) / mndt strampen / to stamp, to stomp
stülpen (mndt stulpen = umstürzen)
Stümper, stümperhaft [nds Stümper, zu stump=stumpf]
Stumpen, der (zu Stumpf)
Tölpel (frühneuhdt < Dörpel; = Dörfler ?)
trampeln [mdt/mndt trampen = derb auftreten], engl to tramp, to trample
Tümpel (mhdt Tümpfel; = Vertiefung, mit tief/deep/deep verw.)
Tulpe [nl; aber urspr. türk/persisch, mit Turban verw.]
Welpe [mndt]


[b am Wortanfang, nicht zu p- verschoben]

~ aus dem ndt
bersten/bassen,barsten/to burst
Biest/Beest/beast [ndt Beest=Tier, lat bestia]
blinken/blinken/to blink [mndt, zu blecken, mit blank verw.]
bugsieren (Seemannssprache < nl < portug. puxar)


[b in Wortmitte oder am Wortende, nicht zu p(p) verschoben]

[ nach kurzem Vokal entsteht der weiche Doppelkonsonant -bb- als typisches Merkmal niederdeutscher Lautung ]
~ aus dem ndt/mdt
brabbeln [ndt]
dribbeln (zu hdt trippeln, bei Ballspielen aus dem engl, eigentl. "tröpfeln")
Ebbe [aus dem ndt, "ab(gehendes Wasser)" ... jedoch hdt ab = nds af, müsste also "Awwe" oder "Ewwe" heißen]
grabbeln/grabben/to grab
hibbelig (ndt; unruhig)
knabbern (zu veraltet knappen)
knibbeln (mdt) (mit den Fingern abkratzen, zu schaffen machen) (angebl. zu "knoten") (lanschaftl auch knippeln, knüppeln)
Krabbe [aus dem ndt, mit krabbeln verw.]
krabbeln/krabbeln/to crawl (mhdt krappelen)
kribbeln (Nebenform von krappelen)
labberig (weich (bei Lebensmitteln, z.B. Brot), verformbar; nl labberen = sich schlaff hin und her bewegen)
Robbe, robben [ndt, fries]
sabbern (ndt)
schlabbern (ndt)
schrubben/schrubben/to scrub
schwabbeln (mdt,ndt zu schwappen)

[-k nach langem Vokal -- nicht zu -ch verschoben]

Bake [ndt = Zeichen, Signal], engl beacon
Biwak (ein Lager im Freien, in Zelten) < frz biwouak < nl bijwak < nl (älter)=nds biwake = "Beiwache" = im Freien kampierende Hilfswache (zur Hauptwache, die feste Wachhäuser hat)
blöken [ndt]
Düker [ndt = Taucher] (eine unterirdische Wasserrohrleitung), engl to duck
Ekel [mndt Ekel = Gräuel]
Fluke, Schwanzflosse der Wale, engl. fluke; vgl norddt Flunke (=Flügel)
Krake [norw.]
Küken [ndt], engl chicken
Lake, die [ndt, Salzbrühe, mit Lache verw.]
Laken, das [mndt, wahrscheinlich = Lappen]
Luke [mndt] (Grundbed. "schließen" = altsächs lukan)
makeln [ndt, Iterativ zu maken=machen]
Pauke [ndt/mhdt Puke, Herkunft unbek.]
pieken (=stechen) (ndt)
Pökel [ndt, mndt Pekel], verw. mit engl. pickles (eingelegte Gurken)
prokeln (ndt)
quieken [ndt, lautmalend]
sich räkeln [zu norddt Räkel = ungehobelter, grober Typ] [ndt Räkel = Bauernhund]
Schaukel [aus dem ndt mit Diphtongierung des u]
schaukeln [aus mndt schocken und spät-mhdt schucken = sich hin und her bewegen; wohl unter Einfluss von Schaukel; mit Schock verw.]
Spuk [mndt], engl. spook
Staken, der (vgl. engl stake)
Streik [aus dem engl] (mit Streich verw.)
Takel, takeln, sich auftakeln [mndt Takel = Schiffsausrüstung], engl to tackle

[das gleiche wie für -d nach Konsonant Gesagte gilt für -k nach Konsonant.
Ich gehe davon aus, dass es für das hdt keine einheitliche Regel gibt, ob -k (wie im ndt/nl/engl etc.)
oder -ch gelautet wird.
Ansonsten sind hier folgende Wortlisten anzuführen:]

- k nach l
  zu ch verschoben: welche(ndt wecke), Elch(Elk), Milch(Miälk), solche(sücke), Knilch(Knelk), Kelch (<lat calix,calicis)
  nicht verschoben: Balken(mhdt Balke, ahdt Balko), Falke(mhdt Valk(e), engl falcon), melken(mhdt melken, ahdt melchan, engl to
milk), Molke, walken(mhdt walken, ahd walchen), welk(mhdt welc, ahdt welk), Wolke(mhdt Wolke, ahdt wolka), Pulk(poln/russ < Germ.), Schalk(mdh Schalk, ahdt scalc), Talk (frz talc)
  Ursprung nicht mit k/ch : Bilch (aus dem slaw, aus bilih), Molch (<mol(le))
- k nach m
  nicht zu ch verschoben oder nicht existent: Imker (aus dem ndt)
- k nach n
  nicht zu ch verschoben: Anker(engl anchor, lat ancora), blinken[ndt], danken(mhdt danken, ahdt danchon), denken(mhdt,ahdt), dünken(mhdt dünken, ahdt dunchen), Enkel(mhdt mit k, ahdt mit ch, Verkleinerungsfrom zu "Ahn"), Fink(mhdt Vink(e)),  Funke(mhdt vunke, ahdt funcho), Furunkel(lat.), Gedanke(s. denken), Gestank(s.stinken), Henker(zu hängen), hinken(mhdt hinken, ahdt hinkan), Klinke(zu klingen), krank(mhdt kranc, mit Kringel verw.), lenken(zu Gelenk, immer mit k), links(mhdt linc), Onkel(frz./lat), ranken(mhdt ranke, ahdt hranca), renken(ahdt renkan, mit wringen verw), Schinken(ahdt scinco), schlank[mdt/mndt], sinken(mhdt sinken, ahdt sinkan), stinken(mdt stinken, ahdt stincan), trinken(mhdt trinken, ahdt trinkan), Unke(aus Ütze=Kröte und ahdt unc=Schlange), wanken(mhdt wanken, ahdt wankon), winken(mhdt,ahdt), Zink(zu Zinke, dies zu Zacke), zinken
  zu ch verschoben: tünchen (lat. tunica), Mönch(Müöntk)
- k nach r
  nicht zu ch verschoben: stark(mhdt starc, ahdt starch, mit starren verw.), Ferkel(mhdt verkel, ahdt farhil, Verkl.form zu Far=junges Schwein), Werk(mhdt Werc, ahdt werc(h)), merken(mhdt merken, ahdt merchen, zu Marke), wirken(mhdt/ahdt), Birke(mhdt Birke, ahdt birhha), torkeln(lat), Türke, Barke(lat.
barca), Harke (ndt), Borke (ndt), Forke (ndt)
  zu ch verschoben: Kirche(ndt-osn Kiärk(e)), Lurch(L´uork), Storch(Stuork), Schnorchel(engl. snorkel), horchen/horken/to hark,hearken
  nicht durch Verschiebung des -k entstanden: Furche (aus -h-), Morchel (aus -h-)
 ** Fazit "-k nach Konsonant": Im mhdt war es auch immer schon ein k. Manchmal war es im ahdt ein ch.
    Wenn hier eine Beeinflussung durch das Ndt. stattgefunden hat, dann bereit zu ahdt Zeit oder vor dem 14. Jh.

[d- am Wortanfang, nicht engl. th entsprechend -- nicht nach t- verschoben]

Damm, dämmen (die Schreibung mit d- seit dem 17. Jahrhundert unter niederdeutschem Einfluss, mndt dam, mhdt tam)
Daune (ndt,norddt Dune) = Flaumfeder, mit Dunst verw.,
"Aufgewirbeltes"
dauern (aus dem mndt,mnl duren, mhdt auch turen; zu lat. durare)
Deck, das [ndt, zu decken]
dehnen, aus ndt teien, tehen = ziehen entstanden. Quelle: Wörterbuch der deutschen Sprache, Joachim-Heinrich von Campe, Braunschweig, 1811
Deich [<ndt Diek, verw. mit Teich, eigentl. beide = "Ausgestochenes"]
Delle, die (Vertiefung, <mnl Delle, mhdt Telle, mit Tal, also "niedrig Liegendes" verwandt, zu ndt daal=niedrig)
dengeln (mhdt tengelen)
dicht [mndt, eigentl. = fest, mit engl. tight verw.]
Dill (angebl mit teilen verw, "geteiltes Kraut")
Dohle (mhdt tahle)
Dollar (amerik. < ndt/nl Daler = Taler)
Dotter (mhdt toter, eigentl = "Zitterer", also mit tattern verw.)
Drache (mhdt Trache, engl drake, lat drago)
Drift [ndt] ("Treiben", verw. mit hdt treiben, Trieb, engl drive, drift; alternative Form: Trift)
ducken (mhdt tucken, mit tauchen verw., ndt duken, engl to duck)
Düne, die [ndt, "Aufgeschüttetes", mit Dunst verw.]
dumm (ahdt tump, engl dumb=stumm)
Dung (mhdt tunge, engl dung), auch Dünger, düngen
dunkel (mhdt tunkel; mit Dampf verw., engl to damp = dämpfen)
Dunst (ahdt Tunst, mit engl dust verw., "Staubwind")
verdauen (wohl zu tauen, ndt verdöwwen, engl dew=Tau)


[-d  nach  Vokal,  nicht engl. th entsprechend -- nicht nach -t verschoben]

[ nach kurzem Vokal entsteht der weiche Doppelkonsonant -dd- als typisches Merkmal niederdeutscher Lautung ]
Bodden [ndt, Grund eines (flachen) Gewässers, mit Boden verw.]
buddeln [graben; aus dem ndt; seit dem 18. Jh bezeugt, Nebenform zu puddeln „planschen“, hat sich vermutl von Berlin aus verbreitet]
daddeln (planlos "rummachen", Computerspiele machen, zu ndt daddeln = stottern, stammeln)
Fledermaus (ndt fladdern = flattern, mhdt vlederen/vladeren = flattern)
knuddeln (ugs. = umarmen, drücken, liebkosen, mit Knoten verw.)
Nadel (ndt Naodel, engl needle)
roden (ndt Lautung, vgl. süddt "reuten", rheinisch -rath, schwäb. -rott)
Schmodder (feuchter Dreck, Matsch; das Wort hat sicher norddt Wurzeln, ist aber heute im ganzen dt. Sprachraum bek.; mit hdt Schmutz aber auch mit nds Modder vewandt; auch mit engl smut; lt Duden „bsd norddt“)
Schmuddel (aus dem ndt, mit engl smut, hdt Schmutz verwandt)
schmuddelig (ugs., zu ndt smuddeln = verschmutzen)
schnodderig (ugs., zu ndt Snodder = Rotz)
schnöde [ndt, mndl] gering, elend, niederträchtig
zerfleddern (zu flattern)

[bei -d nach Konsonant wurde für das (neu-)hdt mal die ndt/mdt. Lautung (-d) übernommen, mal die odt/süddt/mhdt/ahdt. Variante (-t), falls es nicht engl. -th nach Konsonant entspricht. Würde man hier alle Wörter aufführen, bei denen man sich ab dem 16.Jh. für die ndt/mdt Schreibweise -d entschieden hat, bekäme man hier eine sehr lange Wortliste. Ich führe diese Wörter hier nicht an, weil ich es so ansehe, dass es für den Fall "-d nach Konsonant oder -t nach Konsonant -- nicht englisch -th entsprechend" keine Regel für eine Hochdeutsche Lautwahl gibt. Und wo es keine Regel gibt, gibt es auch keine Abweichungen von der Regel. Ansonsten stünden hier so Wörter wie:]
blind (mhdt, ahdt blint, engl blind)
Bund, binden (ahdt binten, engl bind)
Ende (mhdt Ende, ahdt enti, engl end)
Freund (mhdt Friunt, engl friend)
Geld (mhdt, ahdt Gelt, zu gelten, engl to yield)
Gold (mhdt Golt, engl gold)
Grund (mhdt, ahdt Grunt, engl ground)
Hand (mhdt, ahdt Hant, engl hand)
Herde (ahdt Hert, engl herd)
hindern (ahdt hintaron = zurückhalten, mit "hinten" verw, engl to hinder)
Hürde (Pl. zu mhdt Hurt, engl hurdle)
hundert (geht auf altsächs. zurück, engl hundred)
Land (mhdt, ahdt Land, engl land)
mild (ahdt milti, engl mild)
Mord (mhdt Mort, ahdt mord, engl murder, lat mortuus = tot)
Pferd (mhdt Pfert, ndt Pard)
rund (mhdt, ahdt runt, engl round)
Sand (mhdt, ahdt Sant, engl sand)
senden (mhdt senden, ahdt senten, engl send)
Schild (mhdt schilt, ahdt scilt, engl shield, eigentlich = Abgespaltenes)
schinden (mhdt schinden, ahdt scinten = enthäuten, schälen, vgl. englisch skin = Haut)
Wald (mhdt, ahtd Walt, ndt Wold, engl wood)
wandern (mhdt wanderen, ahdt wanton, engl to wander)
wenden (ahdt wenten, zu winden, engl to wind)
Wind (mhdt Wint, engl wind)
winden (ahdt wintan, engl to wind)
wund (mhdt, ahdt wunt, engl wound)
Wunder (mhdt Wunder, ahdt wuntar, engl wonder)

[t- am Wortanfang -- nicht z- verschoben]

Talg [mndt Talch]
Tang [dän, schwed, norw]
Tau, das; täuen [mndt Tou(we) = Werkzeug, (Schiffs)gerät, Tau, zu: touwen (mhdt, ahdt zouwen) = ausrüsten, bereiten, zustande bringen, also
ursprünglich = Werkzeug, mit dem etwas gemacht wird]
tauschen, Nebenform von täuschen, dieses von mndt tuuschen = unwahr reden, anführen, betrügen
Teer [ndt; von tou/te = zu, Eer = Erde, "te Eer" = zur Erde]
Tiede [ndt Zeit(en), vgl. Gezeiten]
Tölt [isld.]
Torf [mndt Torf, zu einem Verb mit der Bedeutung »spalten, reißen« und eigentlich = der Abgestochene, Losgelöste (duden.de); also offensichtlich mit zerren, zehren und engl to tear verw.]
Tüte [mndt Tute]


[-t(t) nach Vokal -- nicht zu tz,ß,ss,z oder endständigem -s verschoben]

Boot [ndt] (angebl. mit beißen verw; "ausgehauener Stamm"), engl. boat
bitter (=beißend,scharf), mit ndt biten=beißen verw., engl. bitter (to bite)
fett [mndt vet], engl. fat
flott ( aus dem ndt, zu ndt fleeten = fließen, von "ein Schiff flott machen" = schwimmfähig), vgl. Entenflott, engl. to fleet
Flotte ( zu das Flott [norddt, etwas auf dem Wasser schwimmendes], Floß ), engl. the fleet
Flut, fluten [ndt] (eigentl. "das Fließen") ndt Floot, Floden ; engl the flood
Mett (gehacktes Schweinefleisch) [ndt, altsächs. meti; mhdt, ahdt maz] vgl engl  meat
Motte [mndt=spätmhdt Motte], engl. moth
nett [niederrhein, nl]
platt (flach,glatt) [mndt plat(t) < (alt)frz plat < grec. platys]
Ratte ( hdt; vgl. jedoch süddt, öster. der Ratz ), engl the rat
Schlot;1. das hohle Innere des Schornsteins; ein gemauerter Schacht zum Rauchabzug. 2. (norddt) ein Wassergraben. auch Pfütze,
Wasserloch;2.aus dem ndt, 1. enstammt wiederum 2.;vgl. engl slut = urspr. Matsch, Schlamm, Dreck => Nutte;rauchen wie ein Schlot
das Schott [mndt], die Schotten ("Eingeschossenes", zu ndt scheeten=schießen, mit Schuss verw., engl. shut, to shoot
sich abschotten (schießen,Schuss) / ndt schutten = schließen / shut, to shoot
Splitt, zu ndt spliten = spleißen, spalten, engl to split, eigentlich "abgeschlagenes Stück"
splittern, Splitter ( zu ndt spliten=spleißen, engl to split )
stottern [mndt stoter(e)n] zu ndt stoten, osn stoüten=stoßen, eigtl.= wiederholt mit der Zunge beim Sprechen anstoßen
verrotten [ndt rotten = faulen], engl to rot, to be rotten

[-t nach Konsonanten l,n,r -- nicht zu -z verschoben]

Splint, zu ndt splintern=spalten (vgl. Spleiß,Spliss,"Abgspaltenes")

[ndt -cht anstatt hdt -ft]

Achterdeck (von ndt achter = „hinter, hinten“, vgl. engl after, dt. After = Hintern)
Bucht [ndt, zu biegen, "Biegung"]
echt [mndt] (recht, gesetzmäßig; aus "ehacht" zusammengezogen) (mit Ehe verwandt; mhdt "ehaft")
Gerücht (mndt Geruchte = Gerufe, Geschrei; zu rufen)
sachte (Nebenform: sanft, mit engl soft verw.)
Schacht (mit Schaft verw., dieses mit schaben)
Schicht (zu ndt schiften = ordnen,reihen,trennen,aufteilen, hdt schichten, engl shift)
Schlucht [ndt/mdt für mhdt Sluft = Schlüpfen]

[wr- ]

Wrack [ndt] (mit brechen verw.), engl. wreck,wrack
wriggen (mittels eines Ruders kreisende Bewegungen zum Vorwärtsbewegen des Bootes vollführen, eigentl = hin und her drehen; mit engl frigging verw. ?))
wringen (ndt, mit würgen verw.)

[ Außer den oben erwähnten -bb- und -dd- sind auch die weichen Doppelkonsonanten -gg-, -mm-, -ll- und -ss- (als weiches s ausgesprochen), wenn sie in der Wortmitte auftreten, typische Merkmale niederdeutscher Lautung:]
[Weicher Doppelkonsonant -gg- in der Wortmitte ist ein lautliches Kennzeichen vieler niederdeutscher Wörter. In der hdt. Entsprechung (falls vorhanden) wird -gg- oft als -ck-, -g- oder -h-, <nichts> (Hyattilgung) wiedergegeben.]
Bagger [ndt < nl]
Dogge (aus dem ndt < engl. Hund)
Dogger (ein Erdzeitalter, < engl)
Egge
flügge
Plagge (norddt Erdscholle, hdt Placke)
Roggen [mhdt Rocke]
schmuggeln (ndt, mit schmiegen verw.)

[Weicher Doppelkonsonant -mm- ist ein lautliches Kennzeichen vieler niederdeutscher Wörter. -mm- ist oft aus -mb- oder -mp- entstanden, oder durch Ersatz eines vorausgehenden Lang- durch einen Kurzvokal. In der heutigen Alltagssprache sind die meisten dieser Wörter auf die Umgangssprache oder Regionalsprache (meist norddeutsch) beschränkt:]
 - bammeln (hängen, hin- und her pendeln), beömmeln, bimmeln, bummeln, drömmeln (zu: träumen), Fimmel,
   Memme (Muttersöhnchen, von Mama), Ömme (Kopf), Ömmes (Dummkopf), Omma,
   Pimmel (mit Pömpel = Stößel verw., auch mit pimpern), Prumme (rhein. Pflaume < lat prunus), pummelig,
   schummrig, stramm (betrunken), versemmeln .
[nicht allzu umgangssprachlich oder regionale Wörter dieser Art sind:]
Bammel (leichte Angst; salopp; mit baumeln verw.)
Bommel
dumm (engl dumb)
fummeln (sich mit den Fingern zu schaffen machen)
gammeln (ndt = alt werden)
klamm (1. knapp an Geld 2. feucht, nasskalt; ndt = eng, steif vor Kälte)
Lümmel (frecher, ungebhobelter Kerl)
sich einmummeln
mümmeln
Schlummer (leichter Schlaf; engl. slumber)
stramm [mnds stram = gespannt, steif, aufrecht]

[Weicher Doppelkonsonant -ss- in der Wortmitte ist ein lautliches Kennzeichen niederdeutscher Wörter. WEICHES ss ist oft durch Ersatz eines vorausgehenden Lang- durch eine Kurzvokal - unter Beibehaltung der Weichheit des s - entstanden. In der heutigen Alltagssprache sind die meisten dieser Wörter auf die Umgangssprache oder Regionalsprache (meist norddeutsch) beschränkt:]
 - Brassel (rhein: Geschäftigkeit), Dussel (zu duseln = leicht schlafen),
   krisseln (sich kräuseln), krusselig (zu kraus), Massel, Schlamassel (beide jiddisch),
   Nisselregen (vgl. Nieselregen), Schussel (vergesslicher Mensch), usselig (zersaust; regnerisch)
[nicht allzu umgangssprachlich oder regionale Wörter dieser Art sind:]
fisselig (kompliziert, verworren, schwer zu entwirren; wörtl: zerfasert)
Fussel (zu Fluse)

[Weicher Doppelkonsonant -ll- in der Wortmitte ist ein lautliches Kennzeichen niederdeutscher Wörter. In der heutigen Alltagssprache sind die meisten dieser Wörter auf die Umgangssprache oder Regionalsprache (meist norddeutsch) beschränkt:]
 - bullern (kochen, zu poltern), Döllmer (hannoversch), dull (doof, langweilig), killerig (kitzelig),
   knülle (norddt betrunken), kullern, malle (verrückt,verwirrt), oll(=alt), Pulle (Flasche, vom lat ampulla),
   pullen (ziehen im Ruderboot), pullern (pinkeln; zu poltern), Stulle (berlinerisch für Butterbrot),
   strullen (pinkeln)
[nicht allzu umgangssprachlich oder regionale Wörter dieser Art sind:]
bollern (Lärm machen, klobig, unbeholfen sein; eigentl. = "poltern")
Knöllchen (Strafzettel, aus dem rheinischen)
drollig (ndt Drol=Knirps, Spaßmacher)
Schrulle (ndt = verrückte Laune, komisches Benehmen)

[ohne Klassifikation nach lautlichen Merkmalen]

[[falls mit -cht, dann nicht hdt -ft entsprechend]]
Backbord [ndt, mndt Bak = Rücken, vgl. engl. back. Der Steuermann stand in Fahrtrichtung rechts, die linke Schiffsseite lag in seinem Rücken.]
bange, bang (mdt und ndt Form von mhdt ange, ahdt ango, altes Adverb von eng, eigentlich = beengt)
barsch [mndt = scharf,spitz,streng]
Bernstein (=Brennstein)
binnen (ndt = innerhalb; vgl. buten = außerhalb)
Bord (zur Ablage dienendes Brett; aus dem ndt, verw. mit Brett, engl board)
Bordstein (Bord hier in der Bed. "Rand", in ndt Lautung (-d) ins hdt übernommen, verw. mit Borte, engl. border, frz le bord)
Borke (Baumrinde)
Bug [ndt, eigentl = Bogen]
Bullauge [ndt Bulloog = Bullenauge]
Brackwasser
Bram, die [nl, zweitoberste Verlängerung der Masten sowie deren Takelage bei Segelschiffen]
Brandung [nl, zu branden = brennen]
dämlich (von ndt dämeln/dameln = nicht recht bei Sinnen sein, vgl. Dämel, Dämlack)
Deck [Schiffsdeck, ndt zu decken]
deftig [ndt = stattlich, vornehm]
diesig [aus dem ndt, mit dämmern verw.]
Dolle, die (mndt, Gabel zum Aufhängen eines Ruderriemens; mit dick und Daumen verw.)
dreist (mndt drist)
Drill, drillen (mndt = drehen, rollen; plagen, engl to thrill)
Drohne [ndt] (zu dröhnen)
dröhnen [ndt]
düster, duster [ndt, langes ü/u; dunkel]
Finne (Rückenflosse des Wals) (mit Pinne = Spitze verw)
flau [mndt = matt,schwach,krank]
Flaute (Windstille; zu flau)
Fliese [ndt, = Kachel]
flink [ndt, eigentlich = blank, glänzend]
flunkern (ugs) aus dem ndt, eigentlich = glänzen, schimmern
Fock [ndt, unterstes Segel am Vormast]
Forke
Fracht [mndt Vracht]
Geest (höher gelegenes, wenig fruchtbares Land. von ndt geest = trocken, rissig, klaffend; mit "gähnen" verw.)
Haff [mdnt = Meer]
Harke [ndt]
harsch [mndt harsk = rau,hart]
Heck [ndt, hinterer Teil des Schiffes. mndt Heck = Umzäunung (vgl. Hecke). Der hintere Oberteil des Schiffes war früher zum Schutz vor Wellen mit einem Gitter umgeben.]
hissen
hocken [ndt = kauern]
Hügel [mdt; ndt=Hövel]
Imker [ndt; von Imme + Korf=Korb]
Kante [mndt < altfrz cant, lat canthus]
Kiel [ndt, wahrsch. mit Kehle verw.]
Klinker, aus dem ndt < nl klinker(t), zu ndt klinken = klingen, nach dem hellen Klang, der beim Schlagen gegen den Klinker entsteht
klamm (ndt, nasskalt)
kneifen (jüngere verhochdeutschte Form des niederdeutschen kniepen)
knicken, der Knick (mndt, mit Knie verw.)
Kork,Korken, nl kurk < lat cortex = Baumrinde
Krill [norw.]
Krume, Krümel [mndt] (angebl. mit kraulen verw.)
Kufe, die (Gleitschiene) (dissimiliert aus dem mndt; der 2. Konsonat war dort ein k (Koke,Kaak))
Leck, das (offenbar mit engl. leak verw., dieses angebl. mit "lechzen" (nach Wasser dürsten). Also nicht mit Loch und engl. lock = "Eingeschlossenes, Hohlraum".)
Lee [ndt, windabgewandte Seite des Schiffes, mit lau verw.]
der/die/das letzte (aus dem mdt und ndt; Superlativ zu late=spät; mndt letst; mit lassen/laten/to let verw)
Lotse (ndt Lootsmann = Geleitsmann)
Marsch (flaches, fruchtbares Schwemmland hinter den Deichen; ndt, auch Mersch, mit Meer verw.)
Morast (mit die Marsch verw.)
Mull, der (ein maulwurfähnliches Tier; ndt Mull = Maulwurf)
Müll (ndt Unrat, Kehrricht; zu ahdt mullen = zerreiben)
Orkan [nl, zu Hurricane]
packen [ndt = fassen]
Paneel (ndt,mndt < altfrz, eigentl. "flaches Brot, Fladen")
Pegel (ndt Eichstrich < lat pagella Messlatte; mit peilen u. picheln verw.)
peilen [< mndt pegelen = die Wassertiefe messen, zu Pegel] (1. (bsd Seefahrt) mit Kompass oder Funk die Richtung zu oder Lage von etw. messen 2. die Wassertiefe mit dem Peilstock messen 3. (salopp) verstehen)
pinkeln (ndt)
preschen (schnell nach vorne schießen, eilen; eigentl. jagen) (aus dem nds, mit pirschen verw.)
Qualm (ndt Qual(e)m, wohl zu quellen)
piesacken [ugs.; ndt]
Prunk (ndt, mit prangen verw., mhdt auch brangen)
Rah (waagerechte Stange am Mast, an der ein rechteckiges Segel befestigt wird. Von regen)
Reling (ndt, zu mndt Regel = Riegel)
Riege (Gruppe beim Turnen) [ndt = Reihe] [von Jahn in die Turnersprache eingeführt]
schlank [mdt/mndt, mit schlingen (sich um etwas herum legen) verw.]
schlicht (mndt slicht = Nebenform zu schlecht, dieses jedoch zu hdt schleichen entspr. ndt sliken; entspr. engl slight)
Schlick (< mndt, zu ndt sliken = schleichen, gleiten, engl sleek, slick, slicky = glatt)
schlingern [mndt slingern = hin- und her schlenkern, zu schlingen]

schmachten [ndt, vgl. norddt. ugs. Schmacht = starker Hunger]
schüchtern [ndt, Weiterbildung von scheu, (ver)scheuchen]
Schuft, der (ndt, vermutl. aus Schufut = der Vogel Uhu)
Spant (gebogene Holzplanke zum Außenbau bei Schiffen) [nds, mit spannen verw]
stöbern zu ndt stöwen/stöben = stieben, aufscheuchen
struppig (< mndt strubbig, mit sträuben verw.)
stur [mndt; zu "stehen", w'lich auch mit stieren verw.]
Süden [spätmhdt, aber von mnl lautl. beeinflusst (wohl das ü), ndt Süden]
Trecker (norddt für Traktor, von ndt/mdt trecken = ziehen)
Ulk [mndt]
verbiestern (sich verirren, zu ndt biester = wirr,umherirrend,wild,gereizt)
verbiestert (grimmig, zu ndt biester, biesterig)
vermuten (urspr ndt vermoden, mit ndt Mout=Mut verw)
Watt (ndt; von waten, Stellem die sich durchwaten lässt; mit lat vadere verw.)
Werft [ndt] (mit ndt warven=werben verw.)
Wucht (mundartl. Nebenform zu ndt Wicht = Gewicht)

   (375 Wörter)